Laut Umweltbundesamt stammt der größte Feinstaub-Anteil im Verkehr (ca. 60 %) vom Abrieb von Bremsen, Reifen und der Straße. Technische Lösungen zur Reduzierung der Umweltbelastung befinden sich noch in der Erprobung oder sind nicht vorhanden. Zwar wird für abriebfestere Reifen und Bremsbeläge aus Mangel an günstigen Alternativen auf teure Keramiktechniken zurückgegriffen. Aber die Situation bei den Bremsscheiben sieht erheblich problematischer aus, denn ihre Herstellung ist alternativlos. Es existiert kein kostengünstiger und vor allem umweltfreundlicher Ersatz. Insbesondere durch die hohen Belastungen im Betrieb gehören sie gleichwohl zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen am Auto. Überwiegend wird hierbei Gusseisen mit eingelagertem Graphit verwendet, das Preis-Leistungs-Verhältnis rechtfertigt allerdings den Einsatz dieses Werkstoffs bisher - trotz der unbestrittenen Nachteile.
Dieser kostengünstige Werkstoff führt aber zu hoher Feinstaubemission im Betrieb und stellt damit eine immense Umweltbelastung dar. Die weit verbreiteten Beschichtungsprozesse wie galvanotechnische Verfahren oder thermisches Sprizen haben sich als ungeeignet erwiesen, da sie die Bremsscheiben nicht effektiv schützen können.
Die besondere Prozessführung beim EHLA-Verfahren ermöglicht die Herstellung von verschleißarmen Bremsscheiben:
Durch diese Art der Prozessführung ist erstmalig eine schnelle und wirtschaftliche Beschichtung von Verschleiß- und Korrosionsschutzschichten möglich. Dies führt zur drastischen Reduzierung der Umweltbelastung durch Feinstaub: